Pflegende Angehörige erhalten seit 1. Juli für Verhinderungs- und die Kurzzeitpflege ein einziges Budget in Höhe von rund 3.500 Euro jährlich. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz kritisiert jedoch, dass es für beide Versorgungsformen kaum Angebote gebe. Tatsächlich ist die Kurzzeitpflege für viele Anbieter nur schwer zu organisieren, bestätigt Sascha Zwinscher (Foto), der vier solitäre Kurzzeitpflegen betreibt. Die Verhinderungspflege hingegen stelle kein Problem dar, heißt es in der Branche.

Das Sondervermögen in Höhe von 500 Milliarden Euro müsse mehr in die soziale Daseinsvorsorge investiert werden, "etwa in Pflegeheime“, fordert die Präsidentin des Sozialverbands VdK, Verena Bentele (Foto). Es sei gut, dass Kommunen Milliarden zukämen, um in die Sanierung von Schulen oder Krankenhäusern zu investieren. "Aktuell sieht es aber danach aus, dass wesentliche Investitionen in die soziale Infrastruktur nicht durch das Sondervermögen abgedeckt sind", sagte sie. Das Sondervermögen müsste bei allen Menschen ankommen. Merkur

Vielen jüngeren, aber auch manchen älteren Pflegekräften bringt es Spaß, kleine Videos aus ihrem Berufsalltag auf Instagram, Tiktok und Co. zu posten. Führungskräfte können ihnen das Vergnügen durchaus erlauben, allerdings sollten sie klare Regeln aufstellen: Welche Art von Aufnahmen sind gestattet? In welcher Form ist das Einverständnis von gefilmten Kollegen einzuholen? Wie viel Zeit dürfen sie mit den Videoaufnahmen verbringen? Worüber dürfen sie informieren, worüber nicht? Bibliomed

Eine Cyberattacke kann jede Einrichtung treffen, fast egal, wie viele Vorkehrungen sie in Form von Firewalls etc. trifft. Aber es gibt einen simplen Tipp, mit dem sich zumindest einige schlimme Folgen eines Angriffs vorbeugen lassen. Und der lautet: mit Stift und Papier alle seine Passwörter notieren.

Das zur Korian-Gruppe gehörende Pflegeheim Haus Curanum Südpark im bayerischen Erlangen schließt zum 30. November 2025. Gründe sind der auslaufende Mietvertrag, Fachkräftemangel, hohe Kosten und die geringe Größe. Das 2000 eröffnete Haus bietet spezialisierte Demenzpflege für bis zu 20 Bewohner, derzeit leben dort 16 Pflegebedürftige. Der familiäre Standort könne laut Korian wirtschaftlich nicht mehr betrieben werden. Nürnberger Nachrichten (Abo)

Das Präventionsprogramm „Gutes Sehen in Pflegeeinrichtungen” wird für drei weitere Jahre fortgesetzt. Bisher haben rund 600 bayerische Einrichtungen daran teilgenommen. Neu ist der inhaltliche Fokus auf den Zusammenhang von Sehbeeinträchtigungen und Demenz, der laut Experten ein relevanter Risikofaktor ist. Teilnehmen können weiterhin voll- und teilstationäre Einrichtungen in Bayern. Die Schulungen sind kostenfrei. Interessierte Pflegeeinrichtungen können sich an die Blindeninstitute in Würzburg und Regensburg wenden.

In der Nacht zum Mittwoch ist in einem Seniorenheim im nordrhein-westfälischen Kleve ein Feuer ausgebrochen, bei dem 16 Menschen verletzt wurden. Sieben Personen sind ins Krankenhaus gebracht worden. Der Brand war im ersten Stock in einem Lagerraum entstanden. Die Ursache ist noch unklar. RP-Online

Laut dem aktuellen Bericht des Medizinischen Dienstes (MD) ist die Versorgungsqualität in Pflegeheimen, Tagespflegen und in der ambulanten Pflege insgesamt zufriedenstellend. In zentralen Bereichen wie der Behandlungspflege, dem Umgang mit herausforderndem Verhalten oder der pflegerischen Risikoerfassung bestehen jedoch weiterhin erhebliche Mängel. Besonders auffällig sind Defizite bei der Wundversorgung und Schwächen im Qualitätsmanagement. Der jetzt vorgelegte Bericht für das Jahr 2023 zeigt Licht und Schatten.

In einem Alten- und Pflegeheim in Bremen ist in der Nacht zum Montag ein Feuer ausgebrochen. Wie die Feuerwehr mitteilte, brannte ein Patientenzimmer vollständig aus. 26 Bewohner wurden von Einsatzkräften in Sicherheit gebracht. Ein Bewohner erlitt schwere Verletzungen und wurde ins Krankenhaus gebracht. Das Gebäude wurde so stark beschädigt, dass 16 Menschen vorerst nicht in ihre Wohnungen zurückkehren können. Für sie werden Notunterkünfte organisiert. Die Polizei hat Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Radio Bremen

Verlässt gerade ein Bewohner, der wackelig auf den Beinen ist, das Bett? Ruft jemand nach Hilfe und wird nicht gehört? Die ständige Ungewissheit im Pflegeheim. Der KI-basierte Livy-Sensor ist ein gutes Gegenmittel, meint Sabine Stubbe (links), Pflegedienstleitung der Johanniter Seniorenhäuser in Bremen. Denn der Sensor schlägt bei diesen Ereignissen Alarm. Und sollte tatsächlich ein Bewohner stürzen, erfährt die Pflegekraft auch das sofort.